
Biokunststoffe kann man nach zwei Hauptkriterien unterscheiden:
1. Herkunft des Rohstoffs
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Biobasiert: Hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke, Zuckerrohr oder Zellulose. 
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Fossilbasiert: Hergestellt aus fossilen Rohstoffen (z. B. Erdöl), aber trotzdem biologisch abbaubar. 
2. Biologische Abbaubarkeit
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Biologisch abbaubar: Kann durch Mikroorganismen unter bestimmten Bedingungen zersetzt werden. 
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Nicht biologisch abbaubar: Zerfällt nicht biologisch, obwohl er eventuell biobasiert ist. 
Beispiele:
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PLA (Polymilchsäure): Biobasiert & biologisch abbaubar 
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Bio-PE (Polyethylen): Biobasiert, aber nicht abbaubar 
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PBAT: Fossilbasiert, aber biologisch abbaubar 
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PET: Fossilbasiert & nicht abbaubar 
Biokunststoffe werden auch nach Generationen unterteilt

🌽 1. Generation
Nahrungsmittelbasierte Rohstoffe
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Rohstoffe: Mais, Zuckerrohr, Weizen, Kartoffeln 
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Beispiele: PLA (Polymilchsäure), Bioethanol-basiertes PE 
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Vorteile: Gut verfügbar, etablierte Technik 
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Nachteile: Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion (Tank-Teller-Problematik) 

🌾 2. Generation
Nicht essbare Pflanzenreste
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Rohstoffe: Cellulose, Holzabfälle, Stroh, Reste der Landwirtschaft 
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Beispiele: Zelluloseacetat, Lignin-basierte Polymere 
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Vorteile: Keine Nahrungskonkurrenz, nachhaltiger 
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Nachteile: Aufwändigere Verarbeitung, noch nicht breit etabliert 

🧫 3. Generation
Mikroorganismen & Algen
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Rohstoffe: CO₂, Algen, Bakterien (z. B. durch Fermentation) 
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Beispiele: PHA (Polyhydroxyalkanoate) 
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Vorteile: Sehr nachhaltig, keine Konkurrenz zur Landwirtschaft 
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Nachteile: Noch teuer und in der Entwicklung 
Die nachstehende Liste soll einen guten Überblick über die derzeit verfügbaren Biokunststoffe geben, hat aber aufgrund der rasanten Entwicklung keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
🌿 Biobasierte & biologisch abbaubare

🌱 Biobasiert, nicht biologisch abbaubar

🧪 Fossil-basiert, biologisch abbaubar

